Mittwoch, 18. Mai 2011

3. Quartalsbericht

3. Quartalsbericht


Hallo ihr da in Deutschland, liebe Rotarier, Freunde und Familie!

Mehr als dreiviertel von meinem Austauschjahr sind jetzt schon vorüber. – Gruselig! -

Das heißt, in ein bisschen mehr als zwei Monaten muss ich Australien „tschüss“

sagen und ab geht’s zurück nach Hause. Natürlich freue ich, mich meine Familie und

Freunde wieder zu sehen und ich freue mich sogar auf die Schule! Aber es wird sehr

schwer werden meine Gastfamilien und Freunde hier zurück zu lassen. Wirklich

vorstellen kann und möchte ich mir das gar nicht. Da ich auf der anderen Seite der

Erde lebe kann ich auch nicht einfach so zu Besuch oder einmal in den Ferien her

fahren – im Moment eine wirklich gruselige Vorstellung an die ich gar nicht denken

mag. Das schiebe ich erst einmal beiseite und all die „Good-byes“ hebe ich mir für

den Schluss auf.

Ich erzähle hier ein wenig von meiner Zeit zwischen Februar und April:

Meinen 16ten Geburtstag habe ich hier in Australien erlebt. Rotary hat mir als

Überraschung bei dem Meeting am Tag vor meinem Geburtstag eine Party

organisiert. Es gab lustige Partyspiele und eine wunderbare große Geburtstagstorte

für mich. Darüber habe ich mich sehr gefreut! Ausserdem bekam ich einige kleine

Geschenke. Der Rotary-Club war wieder wie eine große Familie!

Mittlerweile lebe ich schon mit meiner vierten und letzten Gastfamilie:

John und Theresa, meine Gasteltern, haben fünf Kinder. Chelsea und Jessica, die

beiden Ältesten, sind schon seit ein paar Jahren von zu hause ausgezogen. Beide

leben nun in Canberra und arbeiten dort. Zoey ist vor zwei Jahren mit Rotary zum

Austausch für ein Jahr nach Brasilien gegangen. Seit Februar studiert sie an der Uni

und lebt auf dem Campus in Wagga. Jackson, der einzige Sohn, ist nur ein paar

Tage jünger als ich. Wir gehen beide ins elfte Schuljahr hier auf die High-school in

Tumba. Baylee ist zwölf Jahre jung und sie besucht ebenfalls die High-school. Es ist

ihr erstes Jahr dort.

In den Osterferien hat Jackson am Treck nach Kokoda teilgenommen. Ich habe ja

schon erklärt, warum ich dann doch nicht mitgefahren bin. In den Osterferien bin ich

stattdessen mit meinen Gasteltern und Baylee nach Ulladulla an die Küste gefahren.

Ostern ist ja hier nicht wie bei euch im Frühling, sondern im Herbst. An der Küste

haben wir aber noch einmal den Spätsommer und die Sonne genießen können,

während sie in Tumba schon überlegt haben den Kamin anzuzünden und an Schnee

gedacht haben. Wir hatten jedenfalls an der Küste eine supertolle Zeit und als

Überraschung sind Chelsea und Jessica für ein paar Tage zu uns gekommen. Da

Batemans Bay nur 45 Autominuten von Ulladulla entfernt ist, haben wir einen

Tagesausflug dorthin unternommen und Antonia, die andere deutsche

Austauschschülerin, besucht. Gemeinsam haben wir einen schönen Nachmittag

verbracht.

Einen Tag vor Schulbeginn sind die „Kokoda-Kiddies“ wieder von ihrem Treck

zurückgekommen. Wir haben Jackson um 3 Uhr morgens vom Bus abgeholt. Obwohl

er hundemüde war haben wir noch zwei bis drei Stunden gequatscht. Er hat uns

Fotos gezeigt und die dollsten Geschichten vom Treck im Regenwald von Papua-

Neuguinea erzählt. Es war für ihn ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis.

Wie gesagt, am nächsten Tag hat die Schule wieder angefangen. Es waren auch

Kristians letzten Tage in Australien. Kristian aus Dänemark war nicht mit Rotary,

sondern einer anderen Organisation für 10 Monate hier zum Schüleraustausch.

In jeder Schulstunde haben wir letzte Gruppenfotos mit der Klasse gemacht und in

den Pausen sind wir noch einmal durch die besten Erinnerungen gegangen. Am

Freitag war dann seine große „Farewell-party“. Wir haben seine Australienfahne

unterschrieben und allerletzte Erinnerungsfotos gemacht. Irgendwann morgens um 6

Uhr musste er dann zum Flughafen aufbrechen. Ich glaube, ich habe seit ich hier bin

noch nie so viel geweint. Kristian war mein „exchange-buddy“, wir beide sind sehr

gute Freunde. Beide waren wir als Austauschschüler in einer ähnlichen Situation und

konnten daher sehr gut verstehen, was der andere an Krisenzeiten oder so

durchmacht. Als Kristian Heimweh hatte und ich über Weihnachten eine schwere Zeit

hatte waren wir besonders füreinander da und haben uns um den anderen

gekümmert.

Kristian war sehr traurig als er nach Hause musste, er wollte nicht einfach alles

zurück lassen. Aber natürlich hat er sich schon auf zu Hause gefreut. Eine wirklich

schwierige Situation!

Seine Familie und Freunde haben ihn schon sehnsüchtig erwartet.

Für mich ist es gut, dass Kristian vor mir nach Hause fahren musste. So habe ich

schon eine kleine Ahnung, was mich in 2 ½ Monaten erwarten wird und was ich

durchmachen muss bei meinem Abschied. Aber noch ist es ja nicht so weit und ich

denke nicht daran.

Ich denke auch bei uns in Deutschland gibt es den „Rotary Friendship Exchange“.

Die Mitglieder des Clubs hier in Tumba sind damit öfter in der Welt unterwegs. Einige

Mitglieder unseres Clubs von meinem Distrikt 9710 sind im Oktober letzten Jahres

mit dem Friendship Exchange nach Indien gefahren und haben dort einen

befreundeten Club besucht. Für sie war es eine tolle Zeit und auch Bruce, mein

erster Gastvater und Debbie, meine Counselorin und Grant, ihr Mann und mein

Mathelehrer waren dabei. Von ihnen habe ich übrigens einen indischen Schal zu

Weihnachten bekommen.

Daher fand im April der Gegenbesuch aus Indien statt. Es kam also eine Gruppe von

9 Indern, die uns hier in Australien besucht haben. Sie sind eine Woche in Yass

geblieben, dann eine Woche hier in Tumba, dann eine Woche in Batemans Bay und

zum Abschluss eine Woche ohne Rotary in Sydney. Ich fand die Zeit mit ihnen

wundervoll!

Lustig war, dass ihre Reaktion ähnlich war wie meine, als sie das erste Mal von

„Tumbarumba“ gehört haben. Sie meinten, dass es sich eher nach einem

Musikinstrument anhört, als nach einem Städtenamen in Australien. Und als sie

erfuhren, dass nur 2000 Leute in Tumba wohnen, haben sie sich gefragt, was sie

wohl eine ganze Woche lang hier unternehmen sollten. Aber dann waren sie

überrascht, wie viel wir ihnen gezeigt haben und was sie alles erleben konnten.

Wir waren mit ihnen zum Beispiel auf einer typisch australischen Farm und sie waren

allein von ihrer Größe total beeindruckt. In Indien (und bei uns in Deutschland ja

auch) ist die Bevölkerungsdichte so groß, da ist gar kein Platz für Farmen solcher

Größe.

Als wir an einem anderen Tag eine Bustour in die Umgebung von Tumba gemacht

haben um die Landschaft zu erkunden gab es ein lustiges Erlebnis: erst einmal

waren die Inder natürlich erstaunt wie wenig Verkehr es hier gibt. Und sie erzählten

uns von all den Kühen, die in Indien ja einfach über die Strassen laufen. Und auf

einmal stand auch hier ein Rind mitten auf der Strasse. Es war von irgendwo einfach

ausgebüxt. Da haben dann alle viele Fotos gemacht um diese lustige Geschichte

auch zu hause zu erzählen.

Die restlichen Tage waren die Inder dann mit Mitgliedern des Clubs unterwegs und

ich bin wieder zur Schule gegangen.

Da ich im Mai und Juni für fast 4 Wochen mit dem „Treck-away“ durch Australien

unterwegs bin, war es mir auch wichtig wieder zur Schule zu gehen und Zeit mit

meinen Freunden zu verbringen.

Nächsten Sonntag breche ich gemeinsam mit den anderen Austauschschülern von

meinem District, den „short terms exchange students“ und inbounds aus zwei

weiteren Districten zum „Treck-away“ durch und um Australien auf. Ich bin schon so

aufgeregt!

Wir reisen für 25 Tage einmal rund herum und mitten durch Australien. Es geht von

Canberra nach Melbourne und von dort die ‚Great Ocean Road’ entlang. Dann geht

es ab in den Busch und wir übernachten eine Nacht in Wüstenhöhlen. Am nächsten

Tag fahren wir weiter zum Uleru und danach nach Alice Springs. Wir fliegen von dort

nach Cairns und dann geht’s hoch zum ‚Great Barrier Reef’ und nach Brisbane. Von

dort aus dann wieder die Küste runter bis nach Sydney!

Nach der Safari werde ich ausführlich berichten. Naja, ich nehme mir es auf jeden

Fall vor! Aber das Ende der Safari ist dann auch der Anfang von meinen letzten 6

Wochen hier in diesem wundervollen Land mit diesen wunderbaren Menschen…..

Für den „treck-away“ haben wir Taschen bekommen und eine Packliste. Schlafen

werden wir die meiste Zeit in Zelten. Da wir auch einen Inlandsflug haben dürfen

unsere Taschen nicht schwerer als 20 kg sein! Das unglaubliche ist, dass ich mit 30

kg für ein Jahr hier nach Australien geflogen bin und ich jetzt 20 kg für die 25 Tage

gerade so einhalten kann. Wenn ich wieder zurück bin muss ich anfangen

auszusortieren, was ich verschenken werde, was ich in unglaublich teuren Paketen

mit dem Schiff nach Deutschland schicke und was ich dann in meinem Koffer mit auf

meinem Heimflug nehme. Oh mein Gott, ich darf nicht daran denken.

Gut ist, dass ich vom Winter in den Sommer fliege!

Hoffentlich ist dann auch Sommer. Mein Jahr hier in Australien war hier ein Jahr der

Kälte und der Überschwemmungen. Das Jahr davor war ein ein Jahr der Hitze und

der Waldbrände.

Diesen Sonntag kommen 4 „short term exchange students“ aus Deutschland in

unseren District. Zwei von ihnen werden nach Batlow gehen, das ist hier ganz in der

Nähe. Am Mittwoch übernachten sie dann bei mir und am nächsten Tag kann ich sie

mit zur Schule nehmen. Ich bin schon sehr aufgeregt! Vorher sind die beiden hier in

Australien noch nicht zur Schule gegangen und es wird bestimmt sehr spannend für

sie sein. Meinen Freunden hier muss ich Deutschunterricht geben damit sie ihre

erworbenen Fähigkeiten dann an den Austauschschülern ausprobieren können. Das

ist sehr lustig und macht viel Spass!

Am Sonntag fahren wir dann alle zusammen nach Canberra und von dort geht es

dann auf die Safari. Uhlalalala!

See ya later alligator, bis nach der Safari/Treckaway (und mit einem ausführlichen

Bericht und vielen Fotos!)!




Liebe Grüße, Leonie

Dienstag, 15. Februar 2011

Halbjahresbericht





 











Halbzeit


Hallo liebe Rotarier, Freunde, Familie und sonstige Interessierte,

Ich habe lange über die Überschrift für meinen 2ten Bericht nachgedacht. Halbzeit;

das klingt wie beim Fußball. Halbzeit; dass heißt die Hälfte meiner Zeit in dem

wunderschönen Land ist schon abgelaufen. Kann es sein, dass die Zeit hier auf der

anderen Seite der Welt schneller vergeht?

Im Vergleich habe ich viel weniger Zeit meines Lebens hier verbracht und dennoch

fühle ich mich „wie zu Hause“. Ich bin sicher, es fließt auch „aussie-blood“ durch

meine Adern!

Ich hoffe, mein künftiger Englischlehrer/in toleriert meinen aussie-Akzent. Ich werde

im Internet recherchieren müssen, wo es „Vegemite“ in Deutschland zu kaufen gibt.

Als ich die ersten Tage nach meiner Ankunft hier in Australien bei meiner

Counsellerin und ihrem Mann (und meinem Mathelehrer) gewohnt habe, habe ich

mein erstes Brot mit „Vegemite“ sehr „toll“ gefunden. Ich habe den „Vegemite-song“

im Fernsehen gesehen und habe gedacht, es ist Marmelade. Also hat Grant mir ein

Toast mit fett „Vegemite“ drauf geschmiert. Bäääähhh! Es schmeckte ganz anders

als erwartet; ganz bitter und ein bisschen wie Maggie. Inzwischen liebe ich es!

„Vegemite“ ist ein Brotaufstrich aus Hefe und wegen dem vielen Vitamin B auch noch

ganz gesund!

Aber wo fange ich mit meinem Bericht an? Am Besten mit dem Umzug in meine

zweite Gastfamilie. Foto vom ersten Umzug: Ich

ganz der Aussie; in Ugg-boots, shorts und Cappie und mein ganzer Kram im Pick

Up.)

Leider hatte ich jetzt nicht mehr den Luxus, dass meine Schwester Emma mich im

Auto morgens mit zur Schule nahm, sondern ich fuhr mit meinen neuen

Geschwistern mit dem Schulbus zur Schule. Unsere kleine Farm lag ungefähr 3km

außerhalb der Stadt und es sind 6km bis zur Schule. Meine Familie bestand aus

Dani, meiner Gastmutter, Cassy und Shannon, meinen zwei Geschwistern, Blaky,

der Partner meiner Gastmutter und den drei Hunden, Sasha, Seth und Squirl. Das

ganze Familienleben war im Vergleich zu zuhause und meiner ersten Gastfamilie

sehr verschieden. An meinem ersten Abend haben wir uns alle zusammengesetzt

und die Regeln durchgesprochen. Cassy und Shannon müssen im Haushalt und auf

der Farm helfen, und da ich ein Teil der Familie bin und nicht nur ein Gast, habe ich

gesagt, dass die gleichen Regeln auch für mich gelten. Also helfe ich beim Abwasch,

staubsauge das Wohnzimmer wenn es nötig ist und füttere die Hunde und Kühe.

Eine weitere Regel ist, dass Facebook, Internet surfen und Handy erst erlaubt sind,

wenn Hausaufgaben und alle Jobs erledigt sind. Auch wenn ich diese Regeln nicht

so toll finde habe ich mich daran gehalten.

Also, wie gesagt, unser Haus lag ungefähr 3 km außerhalb der Stadt. Jeden Morgen

mussten wir um 8.30 Uhr draußen vor dem Gate sein, damit wir den Schulbus nicht

verpassen. Shannon ist in der 6ten Klasse, also im letzten Jahr der Grundschule und

Cassy geht ins 8te Schuljahr. Wir nehmen aber alle drei den gleichen Bus. Erst bringt

uns der Bus zur High School und dann bringt er die ganzen Grundschüler zur

katholischen und öffentlichen Grundschule. Nach der Schule bin ich manchmal bei

einer Freundin geblieben, aber meistens habe ich nach der Schule den Bus wieder

nach Hause genommen. Wir waren dann ungefähr um 15.30 Uhr wieder zu Hause.

Erst mussten wir dann die Küche aufräumen, dann ging es and die Erledigung der

Hausaufgaben. Ab und zu mussten wir danach die Kühe auf eine andere Weide

treiben oder das Pferd striegeln, aber meistens hatten wir Freizeit. Cassy und ich

sind oft mit den Hunden spazieren gegangen oder waren im Teich schwimmen.

Dani arbeitet in Hyne, der Holzmühle auf der anderen Straßenseite. Sie verlässt


morgens um 8 Uhr das Haus und ist nachmittags um 17.00 Uhr wieder zu Hause.

Aber manchmal muss sie ein bisschen länger arbeiten und Cassy und ich haben uns

dann um das Abendessen gekümmert. Oft kochten wir aus den deutschen

Kochbüchern in englischer Sprache, die ich aus Deutschland mitgebracht habe.

Freitags nach der Schule mussten wir unsere Sachen fürs Wochenende packen, weil

wir bis Montagmorgen immer auf Blakys Farm sind. Blaky lebt ca. 10km ausserhalb

der Stadt. Cassy, Shannon und ich teilten uns einen Raum übers Wochenende, also

spielte sich das ganze Leben eher draußen ab. Wir mussten uns um die Kühe und

Schafe kümmern, Motorräder, Quadbikes und Traktoren reparieren und den Garten

und das Gemüsebeet pflegen.

Da die Familie sich im letzten Frühling einen Bullen für die Kühe geliehen hatte,

haben wir viele neue Kälber dieses Jahr. Jedes Kalb musste geimpft werden und den

Jungen müssen die Hoden entfernt werden, da ansonsten Inzest entsteht. Es musste

unbedingt erledigt werden, da es aus Zeitmangel schon oft aufgeschoben wurde und

die Kälber sehr schnell groß werden. Also haben wir uns eines samstagmorgens auf

die Quads gesetzt und alle Kühe in die Yards getrieben. Anschließend mussten die

Kälber von ihren Müttern getrennt werden und dann haben wir uns jedes Kälbchen

einzeln vorgenommen. Blaky hat den Jungen einen Ring um die Hoden gesetzt,

damit sie abfallen, ich habe ihnen das Ohr geknipst und Cassy hat jedes Kalb

geimpft.

Ein anderes Wochenende mussten wir die Schafe scheren. Das hat total Spaß

gemacht! Erstmal mussten wir alle Schafe zum Anhänger treiben, dann haben wir sie

zum Scherhaus gebracht und sie geschoren. Die Yards sind so gebildet, dass immer

nur ein Schaf heraus kann. Aber dann wird es schwer; du musst das Schaf packen

und es auf den Rücken rollen, dann hältst du die Vorder- und Hinterbeine jeweils mit

einer Hand fest und hebst es zum Scherer. Jetzt scherst du das Schaf so, dass das

Fell in einem Stück bleibt. Wenn du fertig bist wirfst du das Fell auf einen Tisch und

schneidest die Teile mit Muck und Dreck heraus und es geht auf zum nächsten

Schaf. Aber Achtung! Lass dich nicht vom Schaf ins Bein beißen. Das tut weh! Am

Ende haben wir die Schafe dann in zwei Gruppen sortiert: die glücklichen Schafe, die

zu dünn und mager sind haben wir wieder auf den Anhänger geladen und die schön

fetten Schafe sind direkt ins Schlachthaus gewandert.

Da wir einen Bullen für die Kühe an unserem Haus brauchten, sind wir zum „Bullenshoppen“

losgezogen. Es hat uns einige Tage gekostet, bis wir den perfekten Bullen

gefunden hatten: ohne Hörner und zahm. Ich durfte mir den Namen aussuchen! Also

habe ich ihn ganz deutsch Helmut genannt. Ich hatte eine super tolle und ganz

außergewöhnliche Zeit mit meiner zweiten Familie, auch wenn es etwas ganz

anderes war, sogar für Tumba. Ich denke Rotary hat eine sehr gute Entscheidung mit

der Familie Lewis getroffen, denn Familie Lewis hat mir eine sehr „aussie way of life“

näher gebracht. Soviel von meiner zweiten Gastfamilie.

Eine Woche vor Weihnachten bin ich dann zu meiner dritten Familie gewechselt, die

Familie Martin. Wir hatten schon Schulferien, vom 15. Dezember bis Ende Januar

dauern die Sommerferien. Helen und Dan sind meine Gasteltern und Amelie und

Conner meine zwei Geschwister. Amelie und ich sind in der gleichen Klasse und sie

ist eine meiner besten Freundinnen hier.

Das Leben hier ist wieder sehr anders. Unser Haus liegt auf einem Hügel und es

scheint, als ob die Stadt sehr weit weg ist. Aber der Schein trügt, die Hauptstraße mit

all den Geschäften liegt nur 500 Meter entfernt. Unser Haus hat den Namen „Sunny

Side“. Wir haben Weinyards, einen Weinkeller und drei große Kuhherden. Das Leben

hier ist ein Mittelding, halb Land- halb Stadtleben. Amelia und ich helfen nach den

Kühen zu schauen und wir verdienen uns ab und zu ein bisschen extra Taschengeld

mit Weinflachen etikettieren und in Kartons einpacken.

An Weihnachten sind Oma und Opa Martin gekommen und wir hatten ein großes

Familienfest. Am Abend des 24ten Dezember durften wir die Geschenke öffnen, die

wir von der Familie bekommen haben. (Foto: meine

Weihnachtsgeschenke und Connor unterm Weihnachtsbaum) Von meiner vorherigen

Gastfamilie habe ich einen Signiture-Bear bekommen. Alle meine Familien und

Freunde unterschreiben am Ende meines Austauschjahres auf ihm. Dani, Cassy und

Shannon hatten schon unterschrieben. Dann habe ich noch Schmuck, Parfüm und

einen Australien Pyjama geschenkt bekommen. Die Weihnachtspäckchen aus

Deutschland haben es nicht rechtzeitig zu Weihnachten zu mir geschafft, obwohl sie

extra Anfang November abgeschickt worden sind. Aber über Nacht kam dann Santa

vorbei und hat meine Geschenke in den Socken an meiner Tür gesteckt. Am

nächsten Morgen hat mich dann um 7 Uhr Connor ganz aufgeregt aufgeweckt undwollte, dass ich in meinen Socken schaue. Ich habe allen möglichen Krimskrams und


gaaaanz viel Schokolade darin gefunden.

Die nächsten Tage haben Amelia und ich bis 14.00 Uhr nachmittags auf der Farm

gearbeitet und danach sind wir zum Pool gegangen. Der Pool ist in dieser Zeit wie

ein Jugendzentrum; ganz Tumba ist da.

An Sylvester haben wir Freunde besucht und hatten ein großes BBQ, ganz wie ich

mir ein australisches Neujahr vorgestellt habe. Es gab Würstchen und Steak und als

ein Special deutsche Frankfurter Würstchen. Zum Nachtisch hatten wir eine Pavlova,

eine australische Tradition. Es ist eine Torte mit Eischaum in der Mitte, zugekleistert

mit Sahne und oben drauf alle möglichen roten Beeren. „Yummy!“ (wie der Australier

hier sagt) Um halb elf haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht, damit

wir die Feuerwerke von Sydney im Fernsehen schauen und mit Sekt anstoßen

konnten. Da Feuerwerke in Australien für Privatleute verboten sind, schaut man sich

zusammen mit der Familie das Spektakel in Sydney an, entweder live oder im TV.

Ich werde auf jeden Fall noch einmal nach Australien zurückkommen und mir das

Sylvesterfeuerwerk in Sydney live anschauen!!! Es ist AWESOME!

Aber das Beste kommt noch: Eine halbe Stunde nach Mitternacht ruft mich eine

deutsche Nummer auf meinem Handy and. Zu erst habe ich gedacht, es ist meine

Mama. Aber es war keine Nummer aus meiner Region. Also habe ich ganz verwirrt

abgenommen, mich gemeldet und am anderen Ende war eine Moderatorin vom

Radiosender SWR3! Meine Mutter hatte ihnen gemailt, dass ich im Austauschjahr in

Australien bin und da wir hier 10 Stunden im Vorraus sind, gefragt, ob sie mich nicht

einmal anrufen wollen, da ich ja schon im neuen Jahr wäre. Das war vielleicht eine

Aufregung und eine schöne Überraschung. Die Moderatorin vom Radio hat mich

dann 15 Minuten interviewt und mir gesagt, dass es in ca. einer Stunde im Radio zu

hören ist. Also habe ich erstmal ganz aufgeregt meine Familie angerufen und es

ihnen erzählt. Die haben sich dann auch gleich vors Radio gesetzt und auch Amelia

und ich haben vorm Webradio gewartet, bis mein Beitrag kam. Was für ein Start ins

neue Jahr!

Am nächsten Tag war Tumba Rodeo. Es ist eine Tradition, jedes Jahr am 1.Januar

kommt ganz Tumba zu den Showgrounds und schaut sich das Rodeo an.

Jackson, Dans Sohn ist für die letzen 3 Wochen der Ferien zu Besuch bekommen,

also haben wir ihn von Canberra abgeholt. Wir haben den Tag dort verbracht. Amelia

und ich sind shoppen gegangen und wir hatten Mittagessen in den Botanischen

Garten. (Foto: Amelia, Jackson und ich). Anna und Drew, die Austauschschüler aus

Finnland und Texas, wohnen in Canberra, also habe ich den Nachmittag mit ihnen

verbracht. Es war schön sie mal wieder zu sehen. Für die letzten anderthalb

Wochen sind wir zu unserem Ferienhaus in Batemans Bay gefahren. (Foto: Unser

Ferienhaus) Es ist ein süßes kleines Häuschen 300m vom Strand entfernt.

Morgens um 6 Uhr sind Amelia und ich oft am Strand gejoggt und anschließend im

Meer schwimmen gegangen. Den Vormittag haben wir meist am Strand verbracht.

Mittags, wenn es zu heiß wird und die Sonne gefährlich ist, sind wir nach Batemans

Bay fürs Mittagsessen gefahren und sind ein bisschen rumgebummelt. Nachmittags,

wenn die Wellen am besten sind, haben wir versucht zu surfen. Wir haben uns fast

mit den Brettern erschlagen aber wir hatten dabei super viel Spaß. Ich habe es leider

immer noch nicht so ganz raus, aber das letzte Februar Wochenende haben alle

Austauschschüler aus meinem Distrikt ein Surf camp an der Küste. Dort kann ich es

dann noch einmal versuchen unter fachlicher Anleitung ☺ .

Am 26ten Januar ist “Australia Day”, ein super wichtiges Event! Ganz Australien

spielt an diesem Tag verrückt. Überall sind Flaggen und jeder trägt ein Australien TShirt,

Tattoos und alle möglichen anderen Accessoires. .

(Foto:
Jackson und ich und Amelia und ich an “Australia Day”) Der Australier sagt:

”On Australia Day we come together as a nation to celebrate what's great about

Australia and being Australian. It's the day to reflect on what we have achieved and

what we can be proud of in our great nation. It's the day for us to re-commit to

making Australia an even better place for the future.”

In Deutschland haben wir “den Tag der deutschen Einheit”. Aber das ist überhaupt

nicht vergleichbar. Ganz Australien spielt verrückt an diesem einem Tag (als ob die

nicht eh schon total verrückt sind…im positiven Sinn).

Antonia, die andere Austauschschülerin aus Deutschland in meinem Distikt, lebt in

Batemans Bay. Also ist sie an einem Tag zu uns nach Hause gekommen um einen

gemeinsamen Tag zu verbringen. Ich habe es genossen, sie wieder zu sehen. Jetzt

denkt auch meine Gastschwester Amelia darüber nach, einen Austausch mit Rotary

zu wagen. Seit Antonia uns besucht hat kann sie nicht mehr aufhören darüber zu

reden. Vielleicht haben wir es geschafft einem weiteren Teenager den Anstoß zu

geben, ein außergewöhnliches Jahr in einem anderen Land zu verbringen.

Noch bis Ostern werde ich mit dieser tollen Gastfamilie wohnen. Danach ziehe ich zu

meiner letzten Familie. Eine Tochter, Zoey, hat vor zwei Jahren einen Austausch

nach Brasilien gemacht. Aus diesem Grund darf ich jetzt in ihrer Familie „mitleben“.

Ich freue mich schon.

Die Ferien sind jetzt leider seit 2 Wochen schon um. Ich bin jetzt im elften Schuljahr.

Die Fächer, die ich für dieses Jahr gewählt habe sind: Standart English, Advanced

Maths, Biology, Chemistry, Modern History und Spanish. Ich habe mich ein bisschen

an dem orientiert, was ich in der 12ten Klasse wählen werde, wenn ich wieder zurück

in Deutschland bin.

Meine „Schonzeit“ in dem fremden Land war schon nach weniger als einem Monat

vorbei. Ich muss wie alle anderen Hausaufgaben machen und Referate halten. Aber

ich bin ja auch kein Gast, sondern gehe wie ein gewöhnlicher Jugendlicher hier zur

Schule. Am Ende letzten Jahres habe ich sogar die Abschlussprüfungen

mitgeschrieben. In Mathe hatte ich die beste Klausur und in Englisch war ich in der

oberen Mitte. Das hat mich sehr gefreut. ☺ In meinem Endjahres Report hatte ich in

English, Maths, Food technology, Art, Computer studys und History ein C und in

Geography ein B. Das ist wie ein Befriedigend und Gut. Und in den Leistungsnoten

habe ich überall eine 2 (die Notenskala geht von 1 bis 5, wobei 1 das Beste ist) Da

war ich schon stolz und habe mich gefreut, denn ich wurde genau wie alle anderen

bewertet, ohne einen Sonderbonus.

Die letzten drei Tage des letzten Term hatten wir „interest electives“. Ich habe mich

für den Fotografie-Kurs entschieden. Es gab viele tolle Dinge zu wählen, aber bei

einigen war es auch mit Kosten verbunden. Uns hat ein echter Fotograph

beigebracht, wie man professionelle Fotos macht. Eines meiner ersten Fotos aus

dem Kurs ist dieses:

Das neue Schuljahr hat gerade begonnen und es ist schon super schwer. Da die

letzten beiden Jahre keine Pflicht sind, sondern es die eigene Entscheidung ist, ob

du noch weiterhin zu Schule gehen möchtest, musst du richtig schuften, um dran zu

bleiben und gute Noten zu bekommen. In allen Fächern habe ich schon eine Menge

Hausaufgaben und assignments. Als wir gejammert haben über diese ganze Arbeit,

haben die Lehrer nur erwidert: “Mate, the fun is over now!“

Ich persönlich lerne eigentlich gerne und zu schwierig finde ich es auch nicht. Aber

jetzt heißt es: study, study, study!

Sehr interessant finde ich Spanisch. Es ist ein Beginner-Kurs, das heißt keiner von

uns spricht Spanisch zu Hause oder hat es je in der Schule gelernt. Für mich ist es

ganz was Neues eine Sprache im Dreieck zu lernen. Aber im Geheimen finde es

einfacher, da ich mir die Grammatik und die Vokabeln in zwei Sprachen merken

kann. Wenn ich es einmal nicht in der einen Sprache weiß, kann ich zur anderen

wechseln. Mein Heft ist in Spanisch, Englisch und Deutsch. Wie cool ist das?!

Die Schule genieße ich sehr, da ich nur meine Lieblingsfächer habe und jeden Tag

meine Freunde zu Gesicht bekomme.

Ich kann es kaum fassen, wie viele Freunde ich gefunden habe, seit dem ich hier bin!

Ich komme super klar mit all den Leuten in meiner Schule und meine engsten

Freunde sind in meinem Jahrgang. Aber ich habe nicht nur Freunde in der Schule.

Durch Tennis, meine alten Gastschwester und dem Pool habe ich auch viele

Freunde gefunden, die nicht auf meine Schule gehen. Ein paar Teenager aus Tumba

gehen seit der 8ten auf ein Internat. Sie sind aber trotzdem in meiner

Freundesgruppe, da sie früher hier zur Schule gegangen sind. Leider können wir uns

aber nur an Wochenenden und in den Ferien sehen.

(Foto:

meine Freunde und ich in Canberra, Schuldisco und die Jungs auf unserer

Weihnachtsparty).

Eigentlich ist mir nie langweilig. Ich habe immer etwas zu tun. Jeden Mittwoch zum

Beispiel treffen sich alle möglichen Leute am Skatepark und wir quatschen nur oder

spielen Football. Jedes Wochenende unternehmen wir gemeinsam etwas, wir gehen

feiern oder fahren zu Paddy’s River Falls und gehen im Fluss schwimmen. Es macht

total Spaß. Und da ich Freunde in allen Altersgruppen habe, findet sich immer

jemand, der mich mit dem Auto wohin fahren kann. Wie praktisch ☺ !

Jeden Montag und Dienstag spiele ich abends Tennis und am Wochenende feuern

wir das Cricket Team an. Am Ende des Monats fange ich mit Netball an. Ich freue

mich schon darauf. Das Netball- und Football Team gehen immer an den gleichen

Orten spielen, also bekomme ich jedes Wochenende auch „meine Jungs“ zu

Gesicht.

Rotary ist ein weiterer Wichtiger Teil meines Alltags hier. Ich versuche so gut wie

jeden Montag zu den Rotarytreffen meines Clubs zu gehen. Weil ich in Kontakt mit

dem Clubmembern bleibe und immer für einen Small talk zu haben bin, wenn ich

jemanden auf der Straße treffe, haben mich einige Rotarier schon mit nach Sydney

und Melbourn und sogar bis nach Coffs Harbour genommen. Ich bin sehr stolz, dass

ich immer in dem Newsletter meines Clubs genannt werde. Mein Club ist fast wie

eine Familie. Der Club hat mich zum Beispiel sehr unterstützt, als ich ein „Problem“

hatte, was ich alleine nicht zu lösen wusste. Als Erinnerung und

Zugehörigkeitszeichen wollte ich unbedingt ein Schulabschluss-T-shirt von meinem

Jahrgang haben. Darauf stehen die Namen aller Schüler aus deinem Jahrgang und

es sieht fast wie ein Fußballshirt aus. Ich konnte eins nachbestellen, aber es war

richtig teuer und von meinem Taschengeld eigentlich nicht zu bezahlen.

Meine Counsellerin und ich haben gemeinsam nach einer Lösung gesucht und am

Ende habe ich einige deutsche Kuchen gebacken und sie auf einem Clubtreffen

verkauft. So habe ich dann 100 Dollar zusammenbekommen. Ich habe das Shirt

bestellt und es kann nicht mehr lange dauern, bis es geschickt wird. Ist das nicht ein

wunderbarer Club?Ungefähr jeden zweiten Monat habe ich ein Wochenende mit all den anderen


Austauschschülern. Wir haben immer eine total schöne Zeit zusammen. Vor ein paar

Monaten fand in unserem Distrikt eine große Rotary-Konferenz statt. Um unser Land

zu repräsentieren sollten wir alle eine Leckerei aus unserem Land mitbringen. Ich

habe rheinische Muzen gebacken. Alle fanden sie sehr lecker und ich musste

Rezepte verteilen.

(Fotos: Meine Truppe und Antonia und ich mit Muzen

und Streuslkuchen)

Letzten Monat hatten wir ein Safari Weekend in Tumut. Das liegt nicht weit weg von

hier. Wir waren Bushwalking und haben „aussie things“ gemacht. Alle, außer Gui und

mir, leben irgendwo an der Küste oder in Canberra. Die Landschaft im Hinterland

hatte bislang noch keiner von ihnen so richtig gesehen und ihnen sind fast die

Münder offen stehen geblieben! Ich dagegen freue mich natürlich schon aufs Surf

camp. Dann werde ich auch die 2 neuen Austauschschüler aus Brasilien treffen, die

seit Januar hier sind. Darauf freue ich mich sehr!

Gui ist einer meiner besten Freunde. Er ist ein Austauschschüler von Brasilien. Er

lebte in Batlow, also ganz nah bei mir. Er ist im Januar 2010 hierher gekommen und

daher ist er leider Anfang Dezember nach Hause geflogen. Wir haben eine super

Abschiedsparty für ihn geschmissen. Ich vermisse ihn jetzt schon. Leider konnte

nicht jeder kommen, weil in Australien Entfernungen meist sehr groß sind und auch

wir in unserem Distrikt alle sehr weit voneinander entfernt leben. Aber Braiden,

Jasmin, Clara, Kristian, Georgia, Gabriel und ich waren da. Es war eine super Nacht

aber mit vielen Tränen am Ende. WE MISS YOU GUI!

Eine Sache, die ich noch zu sagen habe: Ich mache nicht mehr bei Kokoda mit. Das

habe ich Ende letzten Jahres beschlossen. Ich hatte sehr viel Spaß mit der Gruppe;

das Training und Fundraising war einfach toll. Aber es hat einfach zu viel meiner Zeit

gekostet. Zum Schluss waren es 5 Tage Training die Woche und jedes Wochenende

hatten wir ein Event. Es ist einfach zu viel für mich geworden. Ich mache immer noch

beim Training mit und helfe beim Fundraising wann immer ich kann. Ich finde die

ganze Aktion eine wunderschöne Idee mit wirklich tollen Menschen und ich möchte

ihnen ermöglichen, dass sie eine tolle Zeit in PNJ haben, auch ohne mich. Vielleicht

darf ich später noch einmal daran teilnehmen, wenn ich älter bin und nicht so viel

Neues auf einmal erlebe.

Hier fangen die Menschen an mich zu fragen, wie lange ich noch bleibe. Wenn ich

dann erkläre, dass ich im Juli wieder zurück muß bekomme ich zur Antwort: „Schon

so bald? Freust du dich schon?“ Ich muss sagen, ich finde es hier super schön und

ich habe eine wundervolle Zeit. Natürlich möchte ich zurück, meine Familie und

Freunde wieder sehen. Aber mir gefällt es hier sehr. Ich möchte einfach nicht darüber

nachdenken wie es sein wird wieder zu Hause zu sein. Ich möchte einfach nur den

Rest meiner Zeit hier genießen. Ich möchte halb für immer hier bleiben und halb

freue ich mich, dass ich in einem halben Jahr wieder zu Hause seien werde. Ich

werde auf jeden Fall hierher zurückkommen, das weiß ich schon!

Schon jetzt möchte ich mich, wie eigentlich jeden Tag, bei Rotary in Deutschland,

dem Club Brühl, dem Distrikt 1810 und Rotary Australien, dem Distrikt 9710, und

besonders dem Rotary Club Tumbarumba und all den wunderbaren Menschen hier

von meinem ganzen Herzen und meiner ganzen Seele danken, für all das, was ich

hier erleben und erfahren darf.

See ya!

Sonntag, 9. Januar 2011

1. Quartalsbericht

Erster Quartalsbericht


Endlose weiße Strände, Sonne, Surfen und BBQ’s; das war es, was ich mir als

erstes unter Australien vorgestellt habe. Aber dann habe ich meine Guarantee Form

bekommen. Arrival Airport in Hostcountry: Wagga Wagga. Name of Hostclub:

Tumbarumba.

Hallo liebe Rotarier, Freunde und Familie und alle, die an meinem Bericht sonst noch

interessiert sind,

meine ersten drei Monate hier in Australien waren einfach nur

außergewöhnlich! Ich habe so viel erlebt, neue Erfahrungen und

Freunde gemacht und Kontakte geknüpft. Mittlerweile lebe ich

schon mit meiner zweiten Gastfamilie und ich gehe hier

natürlich zur Schule.

Es gibt so viel zu erzählen und es fällt mir schwer alles in

verschiedene Themen aufzugliedern, weil alles irgendwie

zusammen hängt. Aber ich werde es versuchen.

Also, fange ich beim Anfang an.

Als ich beim zweiten Orientierungstreffen gesagt bekommen habe, dass mein

Gastland sehr wahrscheinlich Australien sein wird, war ich (und meine Mutter!) von

da an sehr aufgeregt und wir haben angefangen alles zu planen. Wir haben unzählig

viele Sachen gekauft. Es ging von „Kulturschock“ Büchern über UV-Strahlen

undurchlässige Schwimm T-Shirts und Gastgeschenken bis zu einem riesigen Koffer

und unzähligen Pins für meinen Blazer und zum Tauschen. Doch die Tage, Wochen

und Monate verstrichen, ohne dass ich etwas Neues aus Australien gehört hatte. Ich

wurde sehr nervös. Die Flugdaten für Australien standen schon fest und ich wusste

immer noch nicht wo mein Distrikt, geschweige denn mein Gastclub sein wird. Einen

Monat vor dem Abflug bekam ich dann die ersten Mails aus Australien, von meinem

Distrikt Counsellor, meiner Counsellorin, meiner ersten Gastfamilie und meinen

Gastschwestern. Ich war überglücklich! Doch die Namen meines Ankunftsflughafen

(Wagga Wagga) und meines Gastclubs (Tumbarumba) haben mich schon ein

bisschen stutzig gemacht. Meine erste Reaktion war, dass ich die Namen gegoogelt

habe- und die beiden Städte existieren tatsächlich! Tumbarumba liegt ca. 100km weit

weg von Wagga. Wagga Wagga ist eine der größten Städte im Inneren von

Australien und hat ungefähr 45.000 Einwohner. Wenn man eine Luftlinie von Sydney

nach Melbourne zieht, liegen die beiden Städte so ziemlich genau in der Mitte.

Tumbarumba hat ganze 3.500 Einwohner.

Von da an ging alles rasend schnell! Ich musste nach Berlin fahren, um mein Visum

zu bekommen, ich musste Versicherungen abschließen und Regeln aus dem Distrikt

hier unterschreiben, anfangen zu packen und mich von Menschen und Dingen hier

zu verabschieden. Und dann saß ich schon im Flugzeug.

Wie gesagt, meine erste Vorstellung von Australien war, dass es immer schön warm

ist. War wohl nichts. Meine Gastfamilie und meine Counsellorin hatten mir geraten

Winterjacken und Stiefel mitzubringen. Das konnte ich erstmal gar nicht glauben.

Aber ich habe lieber doch ein paar Pullover und lange Hosen und Mützen

eingepackt. Und ich saß mit meinen dicken Wanderstiefeln im Flugzeug, weil die

nicht mehr in den Koffer gepasst haben. Ich war etwas länger als 48 Stunden

unterwegs. Aber wir hatten einen Gruppenflug und so hatte ich etwas Gesellschaft.

Und als ich dann in Wagga aus dem Flugzeug gestiegen bin, hat ein neuer

aufregender und bedeutender Lebensabschnitt für mich begonnen.2

Alltag; Schule und Freizeit:

Also, ich lebe hier in Tumbarumba, eine kleine Stadt, auf halben Weg zwischen

Sydney und Melbourne und westlich von den Snowy Mountains, den australischen

Alpen. Tumba, wie die Stadt hier liebevoll von den Einheimischen genannt wird, hat

ca. 3.500 Einwohner und meine Schule, Tumba-High, hat nicht mehr als 250

Schüler. Schule hier ist anders. Zum einem bekommen alle Schüler, die auf eine

staatliche Schule gehen, einen Laptop zur Verfügung gestellt, den man während der

Schule benutzen kann. Natürlich sind soziale Netzwerke, Video Portale, und

Spieleseiten gesperrt. Und zum anderen ist der Schulalltag sehr anders: Schule

startet morgens um 9 Uhr. Dann müssen wir für 15 Minuten einen von uns

ausgewählten Roman lesen. Um 9.15 fängt dann der eigentliche Unterricht an. Ich

habe jeden Tag 6 Stunden und der Stundenplan sieht so aus: 2 Stunden je 40

Minuten, 20 Minuten Frühstückspause, 2 weitere Stunden je 40 Minuten, 40 Minuten

Mittagspause und dann noch mal 2 Stunden je 40 Minuten. Jeden 2ten Donnerstag

haben wir assembly. Alle Schüler und Lehrer müssen nach der Frühstückspause zur

Sporthalle. Dort gibt der Schulleiter dann eine kurze Zusammenfassung über die

letzten 2 Wochen und wenn ein Event bevorsteht, erzählt er uns darüber. Alle Lehrer

und die Schulsprecher haben dann die Möglichkeit etwas zu sagen. Eine assembly

dauert ungefähr 20 Minuten.

Meine Schule hat einen recht intensiven Kontakte zur Gemeinde, den Eltern oder

den weiterführenden Bildungsinstitutionen, um eine umfangreiche Bildungsgrundlage

zu schaffen. Die Schuluniform ist ebenfalls ein Ausdruck von Tradition und

Verbundenheit der Schüler mit den

Werten ihrer Schule. In der Schulen steht

grundsätzlich die Förderung der

Kreativität im Vordergrund. Auch versucht

man mehr auf die individuellen

Bedürfnisse einzelner Schüler

einzugehen, als ich das von Deutschland gewöhnt bin. Man sollte sich deshalb als

Schüler auch trauen, über die eigenen Stärken und Schwächen mit dem Lehrer zu

reden um das Beste aus dem High School Aufenthalt ziehen zu können. Schulpflicht

besteht bis jetzt nur von 6 bis einschließlich 15 Jahren. Die Primary und Junior

Secondary School umfasst 10 Schuljahre und danach können die Schüler eine

Berufsausbildung an einer berufsbildenden-staatlichen oder privaten Berufsakademie

starten. Die meisten Schüler gehen jedoch in die 11. und 12. Klasse der Senior

Secondary School, um eine Berechtigung für die Universität zu erhalten. Meine

Schule bietet während des gesamten High School Jahres so genannte

Mentorenprogramme an, die Kontakte zwischen Schülern und Berufstätigen

herstellen. Die in der Abschlussprüfung erzielten Leistungen sind Grundlage für das

Auswahlverfahren der Universitäten. Jeder australische Bundesstaat hat ein eigenes

Prüfungsverfahren, dessen Ergebnisse im ganzen Land übertragbar sind.

Meiner Meinung nach finde ich das australische Schulsystem besser als meines zu

Hause in Deutschland. Die weiterführende Schule fängt erst im siebten Schuljahr an,

sodass die Kinder länger zusammen lernen. Auch gibt es die Unterschiede zwischen

den Schulen nicht, Hight School ist Hight School; es gibt kein Gymnasium oder

Hauptschule. Nur in den Hauptfächern Englisch, Mathe, Naturwissenschaften und

Geography/Geschichte sind wir Schüler in Haupt- und Grundkurse eingeteilt.


Da meine Stadt und Schule ziemlich klein sind,

sind im jeden Jahrgang nur etwa 40 Schüler,

das macht 250 Schüler in der ganzen Schule.

An meinem ersten Tag habe ich meine

Freunde gefragt, wo denn der Rest der

Schüler währe, weil die Schulhöfe so leer

erschienen. Die haben gelacht und

gesagt:“Well, that’s Tumbarumba!“ In meiner alten Schule waren wir mehr als 1200 Schüler!

Alle meine Freunde aus Tumba sind auf dergleichen Schule, wenn sie nicht aufs Internat in
einer größeren Stadt gehen. Inzwischen habe ich mich daran aber gewöhnt. Am Anfang war es ein bisschen schwer für mich, weil jeder mich innerhalb von einer Stunde kannte und so ziemlich

alles über mich wusste. Aber mit der Zeit habe ich alle Namen gelernt und kenne

jeden in der Schule. (Foto: Meine Klasse)

In der Freizeit arbeiten die meisten meiner Freunde oder spielen Sport im Verein. Die

Football- und Rugbyseason geht jetzt langsam dem Ende zu. Im Sommer fängt

Kricket und Tennis an. Ich trainiere im Moment mit dem Tennis Team und in ein paar

Wochen fangen dann die ersten Spiele an.

Die meisten Jugendlichen arbeiten zwei oder drei Tage unter der Woche und einen

Tag am Wochenende. Beliebte Arbeitsstellen sind die zwei Supermärkte in der Stadt,

die Bäckerei und das Café, der Klamotten- und Schuhladen, und das

Drogeriegeschäft.

Da es in Tumba keine großen Geschäfte gibt macht fast jede Familie einmal im

Monat einen Tagesausflug in eine größere Stadt, wie Wagga, Albury oder Canberra.

Es wird morgens früh aufgebrochen, dann wird geshoppt und Mittag gegessen und

meistens geht man noch ins Kino und ist abends wieder zu Hause.

Gastfamilie:

Meine erste Gastfamilie war einfach nur der

Hammer!

Ich wohne mit dem Clubpräsidenten und seiner

Frau. Die sind zwar beide ein bisschen älter, um die

60, aber so richtig nett. Sie haben zwei Kinder; die

Tochter Tara lebt hier in Tumba und hat drei

Kinder, Mitchell, Ava und ein Baby Genevive, und ein Sohn, der in Queensland lebt. Aber ich war nicht das einzige Kind im Haus. Emma ist in der 12 Klasse und ihre Eltern haben sich

getrennt. Emmas Mutter ist nach Batemans Bay gezogen. Aber

Emma will die Schule hier in Tumba beenden. Da sie mit ihrem

Vater aber nicht gut klarkommt haben Bruce und Colleen, meine Gasteltern, sie

aufgenommen. Also habe ich eine Schwester.
Bruce ist der Manager von Hyne, eine der größten Holzmühlen in der südlichen

Hemisphäre und Colleen hat ein Geschenkartikelgeschäft. Zusammen mit Tara

haben sie einen Antiquitätenladen, der aber nur an Wochenenden geöffnet ist.

Wir wohnen eine Straße hinter der Einkaufsgasse. Also ist es für mich einfach meine

Freunde zu treffen oder einzukaufen. Ab und zu gehe ich runter und helfe Colleen im

Laden.

Einmalin der Woche gehe ich nach der Schule zu Tara und helfe ihr mit den

Kindern. Das macht richtig Spaß. Mitchell ist 9 und liebt es mit Mario Cart zu spielen

und Ava ist 5 und eine kleine Ballerina.

Bald wechsle ich zu meiner zweiten Gastfamilie. Es ist eine alleinerziehende Mutter

mit zwei Kindern; Cassy ist im achten Schuljahr und Shannon ist in seinem letzten

Jahr in der Grundschule. Die Familie ist sehr anders, sie leben ein bisschen

außerhalb der Stadt und haben eine Farm. Bruce sagte mir, dass ich mehr Freiheiten

aber auch mehr Verantwortung haben werde. Ich freue mich schon. ☺

Rotary:

Jeden Montag um 7 Uhr abends trifft sich der Rotary Club von Tumbarumba im Middle Pub. Aber alles trudelt 20 Minuten früher ein, sodass man einen Drink zusammen unten an der Bar haben kann, bevor wir nach oben für das eigentliche Treffen gehen.
Um Punkt 7 Uhr läutet der Clubpräsident eine Glocke und dann darf jeder nach oben kommen. Der Präsident begrüßt alle und dann singen wir „Our Rotary Grace“. Wenn es Neuigkeiten gibt, teilt der
Präsident sie allen mit. Dann fragt er die einzelnen
Funktionäre, ob es etwas neues in ihren „Spezialgebieten“ gibt. Dann gibt es Essen und
jeder hat einen kleinen Chat. Manchmal haben wir dann einen Gastsprecher. Es ist entweder jemand, der neu nach Tumbarumba gezogen ist und
der ein wenig über sein Leben berichtet, oder es ist jemand aus der Umgebung, der etwas Außergewöhnliches geschafft hat. Einmal hatten wir zum Beispiel eine Frau
aus der Stadt zu Besuch, die bei den olympischen Spielen mitgemacht hat. Sie hatdann Fotos, ihren Trainingsanzug und alles Mögliche zum anschauen mitgebracht, während sie uns von ihren Erlebnissen erzählt hat. Ab und zu stellt sich auch jemand
vor, der gerne Rotary beitreten möchte. Wenn wir keinen Gastsprecher haben, wird
über ein Rotary Project gesprochen und diskutiert. Zum Schluss singen wir dann die
australische Nationalhymne.

Kokoda:

Der Kokoda Track ist ein heute touristisch genutzter Buschpfad zwischen den Yodda

Kokoda Goldfeldern und der Südküste von Papua-Neuguinea. Er führt von Kokoda

über das Owen-Stanley-Gebirge zur Papua-Neuguineischen Hauptstadt Port

Moresby.

In das Blickfeld der Weltöffentlichkeit rückte er 1942, als die japanische Armee

letztendlich erfolglos über den Track auf Port Moresby zumarschierte. Der Track ist

heute eine der bekanntesten Touristenattraktionen Papua-Neuguineas. Er führt auf

2.190 Höhenmeter hinauf und durch einige schöne Regenwälder und lässt sich in 5

bis 6 Tagen erwandern. Es ist ein Kriegsdenkmal und bedeutet sehr viel für die

Australier.

Rotary gibt den Seniors in der Schule die Chance, den Treck zu wandern. Alles im

allen kostet es einige Tausend Dollar für jede Person ! Rotary aber organisiert

Spendenaktionen, damit jedes Kind am Ende nur
noch 1.000 AUS$ bezahlen muss.

Ich bekomme die Möglichkeit, mit nach PNG zu

gehen und den Kokoda Treck zu wandern.

Jeden Mittwoch um 5 Uhr, Samstags um 6 Uhr

Morgens (!!!) und Sonntags um 4 Uhr müssen wir

trainieren. Wir gehen zwei bist drei Stunden im

Busch wandern. Meistens geht es bergauf und

bergab. Jeden zweiten Samstag haben wir dann eine

Spendenaktion. Ab und zu verkaufen wir Essen und Trinken am Golfplatz oder

machen Bacon & Eggrolls morgens in der Einkaufstraße. Für nächstes Mal ist ein

Spendenmarathon geplant. Wir Kids sind mit der Zeit eine starke Gruppe geworden,

unterstützen und helfen uns gegenseitig beim Training und sind gute Freunde. Ich

freue mich schon sehr darauf, mit dieser tollen Gruppe den Kokoda Trail zu wandern!

Die Treffen der Austauschschüler:

In meinem Distrikt 9710 sind wir im Moment 13 Austauschschüler: Linnea und Elin

von Schweden, Jasmin von Österreich, Anna von Finnland, Antonia und ich von

Deutschland, Louise von Frankreich,

Veronique von Belgium, Emil von

Dänemark, Drew und Braiden von den

USA, Gui von Brasilien und Haruka von

Japan.

Wir hatten jetzt schon einige Camps und es

war einfach nur AWESOME! Wir verstehen

uns einfach nur super. Es macht total Spaß,

wenn wir als eine Gruppe zusammen sind.

Und weil wir alle so ziemlich die gleichen
Erfahrungen machen (weit weg von zu

Hause, ohne Familie und Freunde, neue Schule, neue Freunde, neue Stadt, neue

Familie usw) verstehen wir uns einfach nur blendend.

Wenn ich mich nicht richtig wohl fühle oder ein

Problem habe verstehen mich meine Freunde in der

Schule manchmal einfach nicht. Aber die anderen

Exchangies wissen genau was los ist. Und wir haben

auch keine Sprachbarriere. Natürlich kommt es manchmal vor, dass wir uns nicht

verstehen und manchmal kommen total lustige Sachen dabei herraus aber am Ende

weiß jeder, was gemeint war.

Im Mai machen wir eine Safari Tour durch Australien. Wir haben uns mit zwei kleinen

Distrikten zusammen geschlossen, sodass wir ungefähr 30 Leute sind und alles ein

bisschen preiswerter wird. Wir sind alle schon so aufgeregt! Wir fahren alles mit dem

Bus, außer eine Strecke, die geflogen wird. Es geht von Canberra nach Melbourne,

Adelaide, Alice Springs, Uluru/Ayers Rock, Cains, Great Barrier Reef, Brisbane,

Goldcoast, Newcastle und Sydney. How cool ist that?!

Wir hatten auch ein Camp zusammen mit den rausgehenden Outboundern. Die

meisten wissen schon, in welches Land sie kommen. Also wurden wir aufgeteilt und

haben uns mit ihnen und den Eltern unterhalten, Probleme und Unklarheiten und

Ängste beseitigt. Unser Distrikt hat 14 Outbounder.




Reisen:

Australien ist ein sehr großes Land. Das musste ich am eigenen Leib erfahren.

Entfernungen bedeuten für den Australian fast gar nichts.

Ich führe ein kleines Büchlein, indem ich jeden Kilometer, den ich gefahren bin,

eintrage. Ich bin jetzt schon über 15.000 km gereist:

Von Tumbarumba nach Coffs Harbor und zurück = 2.000km (Wir sind nach Coffs

Harbor für ein Wochenende für einen 50sten Geburtstag gefahren. Aber pfff die

Australier fahren mal gerade über 2.000km mit dem Auto für einen Geburtstag.)

Von Tumbarumba nach Sydney und Zurück = 800km (Klassenfahrt)

Von Tumbarumba nach Melbourne und zurück = 800km (shoppen)

Von Tumbarumba nach Canberra und zurück (3x) = 1200km (Klassenfahrt, shoppen

und Besuch)

Von Tumbarumba nach Norwa = 500km (Austauschschüler Treffen)

Von Tumbarumba nach Wagga Wagga (like a thousand times! ☺ ) =hin und zurück

250 km.


Sydney
Coffs Harbour
Melborne